Propolis-Tinktur

Vor knapp zwei Monaten habe ich meine erste Propolis-Tinktur angesetzt.

Propolis ist ein Harz, das die Bienen dazu produzieren, um Zugluft in ihren Stöcken zu verhindern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es noch kräftiger klebt als Harz von Bäumen.
Also eine klebrige Angelegenheit!


Die braungelbe Masse riecht sehr stark und löst sich nur sehr schlecht im Wasser. Hat man das an den Fingern, hilft nur wiederholtes Waschen, Waschbenzin oder ähnliches.

Propolis hat eine antioxidative Wirkung und kann Stress entgegeben wirken. Es wirkt antibakteriell und soll die Wundheilung fördern. Bei Tierversuchen konnten sogar Krebstumore im Wachstum gehemmt werden.

Propolis wird in verschiedenen Formen angeboten: Tinkturen, Salben, Mundwässer, Lutschtabletten, Nasensprays und Kapseln.
Äußerlich wird es bei Irritationen, Entzündungen und Verletzungen der Haut verwendet (Sonnenbrand, Schnitt- und Schürfwunden, Ekzeme) und der Schleimhaut (Aphten, Mundhygiene, etc.)
Es gibt also unzählige Einsatzbereiche!

Und weil wir nun mal Bienen haben, wollte ich mich in der Herstellung versuchen.
Dazu habe ich Ethanol (90%ig) mit Propolispulver vermischt und in ein Glas gefüllt. Dieses habe ich in den letzten zwei Monaten nicht geöffnet, aber so oft es ging, geschüttelt, um möglichst viel Propolis aus den festen Bestandteilen herauszulösen, wie möglich.
Nachdem ich dann einige Braunglasfläschen gekauft habe, konnte ich heute nun endlich die Flüssigkeit durch den Kaffeefilter jagen und abfüllen.


Die Tinktur sieht aus wie ein guter Whiskey, schön gold-gelb. Beim Ausdrücken des Kaffeefilters habe ich dann aber nicht aufgepasst und nun klebt mir das flüssige Harz an den Fingern.

Knapp 20 ml Tinktur ergab die erste Herstellung. Ich bin gespannt, wie lange das hält!


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